„Die besondere Stärke der Methode Open Space – das hat sich nach acht Veranstaltungen gezeigt – ist, dass die Bürger den Inhalt selbst vorgeben können. Die Anliegen der Südtiroler sind nicht in allen Bezirken dieselben: Im Vinschgau wurde über Naturschutz in der Landwirtschaft gesprochen, im Unterland über den BBT, im Gadertal über die ladinische Kultur und die Garantie der ladinischen Vertretung in den verschiedenen Gremien. Das ist die besondere Stärke des Formats“, freute sich Maria Hochgruber Kuenzer (SVP), die als Vertreterin des Präsidiums des Südtiroler Landtags die Veranstaltung gemeinsam mit ihrem Präsidiums-Kollegen Roland Tinkhauser (Freiheitliche) eröffnete.
Erwartungsgemäß war den Teilnehmern in Stern die Vertretung der Ladiner im Landtag und anderen politischen Gremien ein großes Anliegen. Auch wurde die Standardisierung der ladinischen Sprache diskutiert. Anklang fand ebenso das Thema um die ladinischen Sprachgemeinschaften außerhalb des Grödner- und Gadertals. „Wir nehmen die geäußerten Anliegen der Bürger sehr ernst. Was bei den Open Spaces besprochen wurde, wird nicht verloren gehen“, sagte Tinkhauser. „Das Forum der 100 und der Konvent der 33 werden die ersten sein, die sich mit den hier vorgebrachten Ideen befassen, aber auch die politischen Vertreter sind gefordert, die Anliegen der Bürger zu berücksichtigen.“
„Es war schön zu sehen, wie stark in Stern die ladinischen Themen präsent waren. Ich nehme für mich heute die Erkenntnis mit, dass die Anliegen der ladinischen Bevölkerung im Konvent mit besonderer Sorgfalt zu betrachten sind“, so Hochgruber Kuenzer.
Der letzte Open Space im Rahmen des Autonomiekonvents findet am morgigen Samstag, 5. März, in der EURAC in Bozen statt.
Die Bewerbungsfrist für die Teilnahme am Forum der 100 endet am Sonntag, 6. März. Bis dahin können sich alle in Südtirol ansässigen Personen, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, auf der Webseite des Autonomiekonvents www.konvent.bz.it oder im Sekretariat des Autonomiekonvents für das Auswahlverfahren registrieren.
