Ortsnamen sind ein wichtiges Kulturgut und unverzichtbarer Teil unserer Identität, ganz gleich ob es deutsche, italienische oder ladinische Namen sind.
Die deutschen und ladinischen Ortsnamen sind aber immer noch nur geduldet. Amtlich gültig sind nach wie vor allein die vom Faschismus aufgezwungenen Bezeichnungen.
Von den 10.000 (pseudo)italienischen Ortsnamen sind nur 200 echte, historisch gewachsene Ortsnamen. Der Rest wurde von Ettore Tolomei frei erfunden.
Das vom Landtag verabschiedete Ortsnamensgesetz wurde bisher noch nicht umgesetzt.
Nirgendwo sonst in Europa werden aufgezwungene Fremdbezeichnungen heute noch freiwillig weiterverwendet. Auch Südtirol sollte endlich den Mut aufbringen und allen historischen Ortsnamen wieder Amtlichkeit verleihen. Dazu gehören auch die echten italienischen Ortsnamen.
Im Dritten Autonomiestatut sollte klar und deutlich festgelegt werden, dass eine mehrsprachige Ortsnamenregelung nicht auf auf dem Lügenwerk des Ettore Tolomei und auf Mussolinis faschistischen Ortsnamensdekreten beruhen kann.
Nur dann können wir dieses ewige Streitthema endlich beilegen.
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